Aktuelle Infos zur Asiatischen Hornisse von Bienen Schweiz
Imker/-innen können einen grossen Beitrag zur Bekämpfung der Asiatischen Hornisse leisten. Zuallererst ist es wichtig, Beobachtungen auf der Plattform www.asiatischehornisse.ch zu melden.
Diese Meldung sollen alle machen, auch generell interessierte Personen ausserhalb der Imkerschaft.
Werden Sichtungen am Bienenstand gemacht, gilt es als nächstes Dochtgläser aufzustellen. Herrscht daran dann Beflug von Asiatische Hornissen, kann mit Triangulation begonnen und der etwaige Neststandort eingegrenzt, respektive gar gefunden werden (siehe Anleitungen BGD-Merkblatt 2.7.2.). Gerade zum jetzigen Zeitpunkt sind die kantonalen Koordinationsstellen auf diese Vorarbeit seitens Imker/-innen angewiesen, da die Anzahl positiver Meldungen vielerorts explosionsartig zunimmt und die ausgebildeten Hornissenscouts nicht überall gleichzeitig auf Nestsuche gehen können.
Zur Triangulation und Nestervernichtung gibt es auch einen aktuellen Beitrag von Schweiz Aktuell (Link hier)
Bei starkem Beflug besteht die Gefahr, dass die Bienen in eine «Fluglähmung» geraten, also aus Angst gefressen zu werden, nicht mehr ausfliegen. Das kann rasch gefährlich werden für ein Volk da ihnen die Proteinversorgung (Pollen) fehlt. Gegen diese Fluglähmung helfen sogenannte «Volieren» (siehe BGD-Merkblatt 2.7.1). Wichtig zu wissen: Deswegen werden nicht weniger Bienen von Asiatischen Hornissen gefressen, aber diese Massnahmen führt dazu, dass die Fluglähmung nicht auftritt und somit die grösste Gefahr gebannt ist. Die weggefressenen Bienen mag ein (normal) starkes Volk verkraften, eine Fluglähmung hingegen schwächt derart, dass ein Volk eingehen kann.
Später im Jahr, wenn der Flugbetrieb abnimmt und dann eingestellt wird, muss verhindert werden, dass Asiatische Hornissen in die Völker eindringen. Deshalb ab Oktober bei eingestelltem Flugbetrieb: Fluglochbegrenzung auf 5.5 mm. Regional wurden auch schon kleinere Hornissen gesichtet, für die eine 5 mm-Höhenbegrenzung nötig ist. Nach Ende der Angriffe das Flugloch wieder freigeben, um Reinigungsflüge und «Stockputzete» nicht zu behindern. Je nach Höhe kann die Fluglochbegrenzung auch als Mäusegitter belassen werden.
Eine kompakte Zusammenstellung weiterer Informationen findet ihr im Positionspapier von BienenSchweiz (Link hier).
Und eine Seite, wie auch an Nichtimker/innen empfohlen werden kann: www.bienen.ch/velutina (oder auch einfach bienen.ch, das Thema ist aktuell prominent auf der Startseite).
JAHRESPROGRAMM
Jahresprogramm
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BLATT-TAGE

Biene und Umwelt
Ohne Bienenflug würde die Erntemenge bei Obst um
80-90% und bei Saatzucht und Futterpflanzen um 50% sinken.
Somit kann die Biene als Grundlage unserer Ernährung in
indirekter Form gezählt werden.
Biene und Ökonomie
Ein Bienenvolk zählt an die 30'000 Bienen
In der Schweiz gibt es 20'000 Imker mit 210'000 Bienenvölkern